Stammdaten sind für den Betrieb jeder Organisation unerlässlich und umfassen Informationen über Kunden, Lieferanten, Produkte, Mitarbeiter und mehr. Eine ordnungsgemäße Verwaltung dieser Daten verbessert die betriebliche Effizienz, Rentabilität und den Kundenservice. Stammdaten-Governance (MDG) und Datenverwaltung sind zwei Komponenten eines effektiven Stammdatenmanagements (MDM) . MDG bietet Richtlinien und Standards zur Überwachung von Stammdaten, während die Datenverwaltung die tägliche Verwaltung und Überwachung dieser Informationen übernimmt.
Dieser Beitrag untersucht die Beziehung zwischen MDG und Datenverwaltung und zeigt, wie Organisationen beide Prozesse effektiv integrieren können, um ihre MDM-Bemühungen zu verbessern.
Was ist Stammdaten-Governance?
Stammdaten-Governance (MDG) bezieht sich auf den umfassenden Rahmen einer Organisation, um die Genauigkeit, Konsistenz und Verantwortlichkeit ihrer Kerndatenbestände sicherzustellen. Dies umfasst Richtlinien, Verfahren und Standards, die regeln, wie Stammdaten über ihren Lebenszyklus hinweg erstellt, gepflegt, verwaltet und überwacht werden. Mit klaren Richtlinien, die durch MDG festgelegt werden, wird eine bessere Entscheidungsfindung erleichtert und Organisationen erhalten eine einzige Quelle der Wahrheit. Diese sind sowohl für Betriebs- als auch für Berichtsprozesse unerlässlich.
MDG erfordert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Einheiten innerhalb einer Organisation (IT, Compliance und Geschäftseinheiten gleichermaßen), was die Verantwortung der Stakeholder für Daten fördert, die für ihre Funktion relevant sind, während sie sich an übergeordnete Standards halten. Darüber hinaus schafft eine effektive MDG ein Umfeld, in dem Datenqualitätsprobleme schnell identifiziert und umgehend behoben werden können, wodurch das Risiko von Fehlern und Ineffizienz in einem Unternehmen reduziert wird.
Die Implementierung von MDG bietet Organisationen einen strategischen Vorteil, indem sie das Kundenerlebnis und die betriebliche Agilität verbessert. Unternehmen, die Stammdaten-Governance implementieren, können Kundeninteraktionen besser verstehen, Angebote schnell an Marktveränderungen anpassen, die Einhaltung von Vorschriften leichter aufrechterhalten, Risiken im Zusammenhang mit Datenmissmanagement effektiver mindern und langfristige Nachhaltigkeit und Erfolg für ihre Operationen sicherstellen.
Was ist Datenverwaltung?
Indem sie ein Verantwortungsbewusstsein innerhalb ihrer Abteilungen schaffen, stellen Datenverwalter sicher, dass alle Mitarbeiter die Bedeutung qualitativ hochwertiger Informationen für die Geschäftsabläufe verstehen. Doch Datenverwaltung geht über die bloße Aufrechterhaltung der Datenqualität hinaus. Durch die Durchführung von Diskussionen oder Workshops, um IT mit Geschäftseinheiten zu verbinden und sicherzustellen, dass technische Lösungen den praktischen organisatorischen Anforderungen entsprechen. Kollaborative Ansätze verbessern nicht nur die Daten-Governance, sondern fördern auch die Einbindung der Mitarbeiter in den Verwaltungsprozess.
Eine effektive Datenverwaltung fördert kontinuierliche Verbesserungen, indem sie Organisationen ermutigt, regelmäßig ihre Datenpraktiken und -richtlinien zu bewerten . Die Überwachung von Datenqualitätsmetriken und das Sammeln von Benutzerfeedback ermöglichen es Datenverwaltern, Bereiche zu identifizieren, die verbessert oder angepasst werden müssen. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um sich an sich ändernde Geschäftsanforderungen, regulatorische Umgebungen oder technologische Fortschritte anzupassen, die letztendlich zu einer robusteren Stammdaten-Governance führen. Wenn Organisationen in Datenverwaltungspraktiken investieren, fördern sie einen ganzheitlichen Ansatz für das Management von Datenbeständen, der letztendlich bessere Entscheidungsfähigkeiten und langfristigen Erfolg fördert.
Stammdaten-Governance und Datenverwaltung
Stammdaten-Governance und Datenverwaltung sind miteinander verbundene Konzepte, die zusammenarbeiten, um die Datenmanagementstrategie einer Organisation zu stärken. Während die Stammdaten-Governance entscheidende Datenentitäten wie Kunden, Produkte und Lieferanten verwaltet, spielt die Datenverwaltung eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung dieser Standards in den Abteilungen. Datenverwalter agieren als Wächter der Datenqualität und gewährleisten die Einhaltung der Governance-Richtlinien in den Abteilungen. Ihr praktisches Engagement hilft, die Lücke zwischen der in den Richtlinien festgelegten strategischen Vision und den operativen Realitäten der Unternehmen zu überbrücken.
Stammdaten-Governance und Datenverwaltung arbeiten Hand in Hand, um Verantwortlichkeit innerhalb einer Organisation zu fördern. Datenverwalter setzen sich für Datenqualitätsinitiativen ein und halten gleichzeitig die Governance-Richtlinien aufrecht, indem sie Best Practices im Datenmanagement unter ihren Kollegen fördern. Durch geteilte Verantwortung übernehmen Teammitglieder die Verantwortung für die Pflege genauer und vollständiger Informationen, um bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen. Durch klare Verantwortungsbereiche und Unterstützung können Unternehmen eine konsistente Einhaltung der Governance-Standards sicherstellen, die letztendlich zu verbesserten Ergebnissen für die Geschäftsabläufe führen.
Stammdaten-Governance und Datenverwaltung arbeiten Hand in Hand, um die kontinuierliche Verbesserung der Datenmanagementpraktiken innerhalb einer Organisation zu fördern. Während sich Unternehmen weiterentwickeln, ändern sich auch ihre Datenanforderungen und die Komplexität ihrer Verwaltung. Proaktive Datenverwaltung ermöglicht es Organisationen, laufende Bewertungen der Datenqualität und Governance-Prozesse durchzuführen, sodass sie ihre Strategien anpassen können, wenn neue Geschäftsanforderungen oder technologische Entwicklungen auftreten. Durch regelmäßige Überprüfung ihrer Governance-Rahmenwerke und die Einbindung von Verwaltern in diese Diskussionen können Organisationen eine robuste Datenlandschaft schaffen, die den aktuellen Anforderungen entspricht und potenzielle zukünftige Herausforderungen antizipiert. Diese Zusammenarbeit zwischen Governance und Verwaltung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Daten.
Wie integriert man Stammdaten-Governance und Datenverwaltung?
Eine weitere wesentliche Strategie zur Integration besteht darin, umfassende Daten-Governance-Rahmenwerke mit Input von Datenverwaltern zu erstellen. Solche Rahmenwerke sollten Richtlinien, Verfahren und Standards für die Datennutzung in einer Organisation festlegen, während sie gleichzeitig Feedback von Datenverwaltern zulassen, die häufig die Datenmanagementaktivitäten an vorderster Front überwachen. Die Einbeziehung von Erkenntnissen der Verwalter kann die praktische Anwendbarkeit der Governance-Richtlinien verbessern und sie gleichzeitig theoretisch fundiert machen.
Schulungsprogramme müssen ebenfalls organisiert werden, damit alle Teammitglieder über das notwendige Wissen verfügen, um die Governance-Richtlinien effektiv zu verstehen und einzuhalten. Dies sollte die klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten umfassen, damit jeder seinen Beitrag zur gesamten Datenmanagementstrategie versteht. Regelmäßige Meetings sollten ebenfalls abgehalten werden, um Herausforderungen zu besprechen und Best Practices zu teilen, um gemeinsam als eine Einheit Datenexzellenz zu erreichen.
Organisationen, die Stammdaten-Governance und Datenverwaltung effektiv kombinieren möchten, müssen Technologien einsetzen, die Überwachung und Berichterstattung erleichtern. Die Nutzung von Echtzeit-Datenqualitätsbewertungen durch Daten-Governance-Tools kann die Verantwortlichkeit und Transparenz erheblich verbessern. Gleichzeitig helfen Analysen und Dashboards Organisationen, die Einhaltung von Standards zu verfolgen, Qualitätsverbesserungen zu überwachen, Bereiche für weitere Entwicklungen zu identifizieren, die Einhaltung von Governance-Standards zu überwachen und Bereiche für zukünftige Verbesserungen zu identifizieren. Ebenso fördert die Schaffung einer Anerkennungskultur für die Beiträge der Datenverwalter durch Auszeichnungen oder andere Anerkennungen die Verwalter, in ihren Rollen zu glänzen und unterstreicht ihre Bedeutung innerhalb des gesamten Governance-Rahmens.
Fazit
Die effektive Integration von Daten-Governance und Datenverwaltung ist für Organisationen von entscheidender Bedeutung, die ihre Datenpraktiken verbessern und Datenexzellenz erreichen möchten. Organisationen können ein Umfeld fördern, das ein hochwertiges Datenmanagement sicherstellt, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Datenverwaltern fördern, robuste Governance-Rahmenwerke schaffen und fortschrittliche Überwachungs- und Berichtstechnologielösungen einsetzen. Datenverwalter können Organisationen nicht nur dabei helfen, die Wirksamkeit von Governance-Richtlinien zu steigern, sondern auch ein Umfeld der Verantwortlichkeit und Anerkennung fördern. Die Priorisierung solcher Strategien wird Organisationen befähigen, bessere datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und die Gesamtleistung in einer zunehmend datenorientierten Welt zu verbessern.